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Mit Intuition Innovationen schaffen

Heinz Leuters dazu, wie mithilfe der eigenen Vorstellungskraft Raum für Innovationen geschaffen werden kann

Ohne den Mut der eigenen Intuition zu trauen, sei kein Platz für Innovationen, weiß Heinz Leuters. Ein Beispiel hierfür sei das im Jahr 1986 entwickelte Geschäftsreise-Flugzeug ‚Starship‘ der Firma Beechcraft. „Die Konfiguration unterschied sich deutlich von anderen Modellen: Die Triebwerke und die Propeller saßen hinten und nicht vorne. Das Höhenleitwerk des Flugzeuges befand sich dafür vorne und nicht hinten wie üblich – eine insgesamt neue und hocheffiziente Anordnung. Dazu war das Flugzeug komplett aus Kohlefaser-Kunststoff gebaut, also nicht mehr aus Metall und hatte weiterhin ein sehr modernes Bildschirm-Cockpit nach heutigen Maßstäben“, so der Geschäftspilot.

Leider wurde dieses neuartige Flugzeug kein wirtschaftlicher Erfolg, da die amerikanische Luftfahrtbehörde immer wieder neue Zulassungsanforderungen stellte, da sie bis dato noch keine Erfahrungen mit einem komplett aus Kohlefaser-Kunststoff gebautem Flugzeug hatte. Und dennoch sei diese Entwicklung – die auf den amerikanischen Flugzeugdesigner Burt Rutan zurück geht – bahnbrechend gewesen. Dieser selbst ist der Auffassung, dass wer etwas Neues entwickeln möchte, seiner eigenen Vorstellungskraft vertrauen müsse. „Es braucht also Mut und das Denken über den Tellerrand hinaus“, ergänzt Leuters.

Zu seiner Zeit bei der blowUP Media Gruppe hatte er ebenfalls die Aufgabe Innovationen voranzutreiben. „In Dubai verkleideten wir zum Jahresjubiläum des seinerzeitigen Scheichs ein Hochhaus vollständig mit Werbematerial – das dortige World Trade Center trug das Konterfei des Herrschers“, so der Erfolgsunternehmer. Hinzu kamen weitere spannende Projekte, die immer wieder ein Denken über den Tellerrand hinaus forderten.

Leuters resümiert: „Gelernt habe ich in der Zeit, dass es für Innovation Raum braucht. Es lohnt sich, den Ideenträgern im Unternehmen genau diesen Raum zu geben damit innovative Projekte entstehen. Denn wenn die Freiheit da ist, wirklich schöpferisch zu denken, wenn es gelingt der Intuition zu vertrauen, dann entsteht tatsächlich Bahnbrechendes.“

Personalentscheidungen richtig treffen

Heinz Leuters zeigt, dass Personalentscheidungen nicht auf faulen Kompromissen basieren sollten

Nicht immer seien Geschäftsführer mit ihren Teammitgliedern auf der gleichen Wellenlänge. So erging es auch Heinz Leuters in seiner Funktion als Gruppengeschäftsführer einer Mediengruppe. „Mit den einen war ich gedanklich wie emotional eng zusammen, mit den anderen wiederum weniger – und immer der Gedanke: Arbeiten wirklich alle an der Zielerreichung?“ In diesem Fall stelle sich dann häufig folgende Frage: „Will ich mit allen Teammitgliedern nun weiter zusammenarbeiten oder führen unsere Wege in Zukunft in getrennte Richtungen?“

Eine überhastete Kündigung macht natürlich wenig Sinn. Stattdessen brauche es an dieser Stelle ein Entscheidungsmodell, welches darüber hinaus gehe, ob man jemanden mag oder nicht. „Entscheidend ist hier, ob die Werte des Unternehmens geteilt und die vereinbarten Ziele erreicht werden. Wenn Du Dir in einem solchen Konflikt diese beiden Fragen stellst, wird Dir die Entscheidung leichter fallen“, erklärt der Erfolgsunternehmer.

Bestenfalls teile ein Mitarbeiter a.) die Werte des Unternehmens und erreiche b.) darüber hinaus auch die gesteckten Ziele. In diesem Fall müsse unbedingt in die Mitarbeiterbindung investiert werden. „Es gibt aber auch das exakte Gegenteil: jemand, der c.) weder die Unternehmenswerte lebt, noch d.) die Ziele erreicht, die zuvor vereinbart wurden. Diese Situation ist für ein Unternehmen nicht tragbar. Eine Trennung ist hier die logische Konsequenz“, bekräftigt Leuters, der außerdem als Geschäftspilot und Keynotespeaker unterwegs ist.

Schwierig werde es allerdings, wenn jemand die wirtschaftlichen Ziele seines Geschäftsbereiches erreicht aber die Werte des Unternehmens nicht lebt, oder umgekehrt, die Unternehmenswerte teilt aber die Ziele nicht erreicht. Hier müsse man sich fragen: „Ist der betreffende Mitarbeiter ein Asset für mein Unternehmen? Kann diese Person etwas Wichtiges zu meinem Unternehmen beitragen, das sie unverzichtbar macht?“

Leuters empfiehlt resümierend: „Fördere Mitarbeiter bedingungslos, die ihre Ziele erreichen und die Unternehmenswerte teilen. Kündige, wenn jemand weder die Ziele erreicht noch die Werte achtet. Wenn ein Mitarbeiter, der die Ziele erreicht aber die Werte nicht teilt oder die Werte schätzt aber die Ziele nicht erreicht, doch ein Asset für das Unternehmen ist, dann solltest Du in dieser Situation bereit sein zu investieren.“