Die Erfolgsformel aus der Fliegerei

Wie Menschen zu klaren Entscheidungen kommen, die Zusammenarbeit effektiv gestalten und ihre Selbstwirksamkeit stärken, zeigt Heinz Leuters mit ‚You Have Control‘

Für den Beruf und auch das Privatleben ist ein Begriff aus der Fliegerei die Erfolgsformel: ‚You Have Control‘. Heinz Leuters hat es geschafft, als erfahrener Pilot und Unternehmer, diese Erfolgsformel aus dem Cockpit ins Business zu übertragen. „Was die Verantwortlichkeit im Cockpit klärt, sorgt privat und beruflich dafür, zu klaren Entscheidungen zu finden, effektiver zusammenzuarbeiten und selbstwirksamer das Leben zu gestalten“, erklärt Heinz Leuters.

Zwei Jahrzehnte war Heinz Leuters CEO und geschäftsführender Gesellschafter der blowUP media Gruppe, dem europäischen Marktführer für großflächige Außenwerbung. Mit 6.000 Starts und Landungen ist er ein erfahrener Pilot und Fluglehrer sowie zertifizierter Führungs-Experte. „Heute darf ich meine Leidenschaften kombinieren und mein Wissen zu effektiven Führungsstrategien für das tägliche (Berufs)Leben weitergeben. Dabei ist mir eines besonders wichtig, dass jeder für sich etwas mitnehmen kann“, führt der GeschäftsPilot, ErfolgsUnternehmer und KeynoteSpeaker aus.

Gerne dürfen seine Kunden aus der Zusammenarbeit neuen Spirit für ihren eigenen Perspektivenwechsel bekommen, um gestärkt in die Umsetzung zu gehen. „Wer den Nerv der Leute treffen will, wird mit meinen Keynotes und Vorträgen garantiert sicher landen“, sagt Leuters. In seinen Seminaren und Workshops wird es absolut praxisnah. „Wer für sich seinen authentischen Führungsstil finden und proaktiv Change gestalten will, ist hier genau richtig.“

Mit seinem Leadership-Sparring auf Augenhöhe verhilft Heinz Leuters seinen Klienten zu mehr Klarheit, effektiverer Führung und mehr Sicherheit und Wirksamkeit in der eigenen Rolle. „Als Pilot und Führungskraft kenne ich beide Seiten dieser besonderen Rollen – und kombiniere sie zu einer Erfolgsformel. Wer Strategien, Impulse und Anregungen von jemandem will, der weiß wie Unternehmen geht, ist bei mir an der richtigen Adresse“, schließt Heinz Leuters.

Mit Intuition Innovationen schaffen

Heinz Leuters dazu, wie mithilfe der eigenen Vorstellungskraft Raum für Innovationen geschaffen werden kann

Ohne den Mut der eigenen Intuition zu trauen, sei kein Platz für Innovationen, weiß Heinz Leuters. Ein Beispiel hierfür sei das im Jahr 1986 entwickelte Geschäftsreise-Flugzeug ‚Starship‘ der Firma Beechcraft. „Die Konfiguration unterschied sich deutlich von anderen Modellen: Die Triebwerke und die Propeller saßen hinten und nicht vorne. Das Höhenleitwerk des Flugzeuges befand sich dafür vorne und nicht hinten wie üblich – eine insgesamt neue und hocheffiziente Anordnung. Dazu war das Flugzeug komplett aus Kohlefaser-Kunststoff gebaut, also nicht mehr aus Metall und hatte weiterhin ein sehr modernes Bildschirm-Cockpit nach heutigen Maßstäben“, so der Geschäftspilot.

Leider wurde dieses neuartige Flugzeug kein wirtschaftlicher Erfolg, da die amerikanische Luftfahrtbehörde immer wieder neue Zulassungsanforderungen stellte, da sie bis dato noch keine Erfahrungen mit einem komplett aus Kohlefaser-Kunststoff gebautem Flugzeug hatte. Und dennoch sei diese Entwicklung – die auf den amerikanischen Flugzeugdesigner Burt Rutan zurück geht – bahnbrechend gewesen. Dieser selbst ist der Auffassung, dass wer etwas Neues entwickeln möchte, seiner eigenen Vorstellungskraft vertrauen müsse. „Es braucht also Mut und das Denken über den Tellerrand hinaus“, ergänzt Leuters.

Zu seiner Zeit bei der blowUP Media Gruppe hatte er ebenfalls die Aufgabe Innovationen voranzutreiben. „In Dubai verkleideten wir zum Jahresjubiläum des seinerzeitigen Scheichs ein Hochhaus vollständig mit Werbematerial – das dortige World Trade Center trug das Konterfei des Herrschers“, so der Erfolgsunternehmer. Hinzu kamen weitere spannende Projekte, die immer wieder ein Denken über den Tellerrand hinaus forderten.

Leuters resümiert: „Gelernt habe ich in der Zeit, dass es für Innovation Raum braucht. Es lohnt sich, den Ideenträgern im Unternehmen genau diesen Raum zu geben damit innovative Projekte entstehen. Denn wenn die Freiheit da ist, wirklich schöpferisch zu denken, wenn es gelingt der Intuition zu vertrauen, dann entsteht tatsächlich Bahnbrechendes.“

Menschen folgen dem ‚Warum‘

Heinz Leuters weiß, dass Menschen nicht dem folgen ‚Was‘ man tut, sondern dem ‚Warum‘ man es tut

Menschen lassen sich immer wieder begeistern, sich für eine Sache motivieren und aktiv mitziehen. Doch warum ist das so? Was gibt ihnen Anlass dazu? Und welche Intentionen stecken in dem Gegenüber, dem Motivator? Der Spaß an der Sache oder die bedingungslose Leidenschaft? Heinz Leuters hat hier eine andere Erfahrung gemacht.

„Zu meiner Zeit bei der blowUP Mediengruppe haben wir begonnen mit einem großen Außenwerber zusammen zu arbeiten, unserem Investor. Dessen große Vision war es, in Deutschland ein Außenwerbe-Imperium zu schaffen. Und wir von blowUP haben daran geglaubt, im Ausland ein kleines Außenwerbe-Imperium aufzubauen. Kurzum: Wir hatten beide Großes vor, etwas das wir anstrebten und einen starken Glauben daran“, so der heutige GeschäftsPilot, ErfolgsUnternehmer und KeynoteSpeaker.

Leuters war also davon überzeugt, dass sein Geschäftspartner ebenso für die Sache brannte, wie er selbst – und zwar aus Überzeugung. Dass dies nicht so war, musste er jedoch später feststellen. „Unsere Mutter-Gesellschaft, unser Investor, ging an die Börse und schon bald darauf merkten wir, dass es weniger darum ging, etwas Großes aufzubauen und zu gestalten, sondern vielmehr darum, primär finanzielle Werte zu schaffen“, führt Leuters aus.

Für Heinz Leuters war die Erkenntnis, dass der Zweck nicht etwa darin lag etwas ‚Tolles‘ zu erschaffen, sondern vielmehr darin Reichtum anzuhäufen, sehr enttäuschend. Und dennoch konnte er aus diesem Beispiel eine wertvolle Erkenntnis ziehen: „Menschen folgen nicht dem WAS Du tust, sondern Menschen folgen dem WARUM Du es tust“, resümiert Leuters abschließend.

Mehr Informationen und Kontakt zu Heinz Leuters und zu seinem Führungskonzept »You Have Control« gibt es hier: www.heinz-leuters.de  

Personalentscheidungen richtig treffen

Heinz Leuters zeigt, dass Personalentscheidungen nicht auf faulen Kompromissen basieren sollten

Nicht immer seien Geschäftsführer mit ihren Teammitgliedern auf der gleichen Wellenlänge. So erging es auch Heinz Leuters in seiner Funktion als Gruppengeschäftsführer einer Mediengruppe. „Mit den einen war ich gedanklich wie emotional eng zusammen, mit den anderen wiederum weniger – und immer der Gedanke: Arbeiten wirklich alle an der Zielerreichung?“ In diesem Fall stelle sich dann häufig folgende Frage: „Will ich mit allen Teammitgliedern nun weiter zusammenarbeiten oder führen unsere Wege in Zukunft in getrennte Richtungen?“

Eine überhastete Kündigung macht natürlich wenig Sinn. Stattdessen brauche es an dieser Stelle ein Entscheidungsmodell, welches darüber hinaus gehe, ob man jemanden mag oder nicht. „Entscheidend ist hier, ob die Werte des Unternehmens geteilt und die vereinbarten Ziele erreicht werden. Wenn Du Dir in einem solchen Konflikt diese beiden Fragen stellst, wird Dir die Entscheidung leichter fallen“, erklärt der Erfolgsunternehmer.

Bestenfalls teile ein Mitarbeiter a.) die Werte des Unternehmens und erreiche b.) darüber hinaus auch die gesteckten Ziele. In diesem Fall müsse unbedingt in die Mitarbeiterbindung investiert werden. „Es gibt aber auch das exakte Gegenteil: jemand, der c.) weder die Unternehmenswerte lebt, noch d.) die Ziele erreicht, die zuvor vereinbart wurden. Diese Situation ist für ein Unternehmen nicht tragbar. Eine Trennung ist hier die logische Konsequenz“, bekräftigt Leuters, der außerdem als Geschäftspilot und Keynotespeaker unterwegs ist.

Schwierig werde es allerdings, wenn jemand die wirtschaftlichen Ziele seines Geschäftsbereiches erreicht aber die Werte des Unternehmens nicht lebt, oder umgekehrt, die Unternehmenswerte teilt aber die Ziele nicht erreicht. Hier müsse man sich fragen: „Ist der betreffende Mitarbeiter ein Asset für mein Unternehmen? Kann diese Person etwas Wichtiges zu meinem Unternehmen beitragen, das sie unverzichtbar macht?“

Leuters empfiehlt resümierend: „Fördere Mitarbeiter bedingungslos, die ihre Ziele erreichen und die Unternehmenswerte teilen. Kündige, wenn jemand weder die Ziele erreicht noch die Werte achtet. Wenn ein Mitarbeiter, der die Ziele erreicht aber die Werte nicht teilt oder die Werte schätzt aber die Ziele nicht erreicht, doch ein Asset für das Unternehmen ist, dann solltest Du in dieser Situation bereit sein zu investieren.“

Echte Beziehung zu Kunden aufbauen

Heinz Leuters dazu, wie es gelingt langfristig Kunden zu binden

Nicht jeder Kunde sei ‚einfach‘. Und demnach gelinge es nicht immer auf Anhieb einen Zugang zum Kunden zu finden. Eine gute Kundenbeziehung sei jedoch wichtig für die langfristige Zusammenarbeit. Heinz Leuters hat mit diesem Thema persönliche Erfahrungen und gibt ein Beispiel aus seiner Vergangenheit als Geschäftsführer der international aufgestellten Mediengruppe blowUP media.

„Dieses Unternehmen war abhängig von den großen Werbeagenturen. Die Auftragsvergabe konzentrierte sich hier auf einen verhältnismäßig kleinen Personenkreis und zu dieser Zeit stand ich im regelmäßigen Austausch mit der Geschäftsführungsebene dieser Agenturen  – dabei hat einer meiner Ansprechpartner bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Er war Geschäftsführer einer großen Agentur, wirkte auf mich meist unruhig und alles andere als vertrauenserweckend: Ich hatte stets das Gefühl er wolle mich über den Tisch ziehen“, erinnert sich der heutige GeschäftsPilot, ErfolgsUnternehmer und KeynoteSpeaker.

Nun hätte er es dem Geschäftsführer gleichtun können, doch Leuters suchte einen Weg die Beziehung zu diesem Kunden zu stärken. „Die Frage, die ich mir damals stellte: Ist der Herr wirklich so wie ich denke? Ist es wirklich eine Person, der man nicht trauen kann, eine, die ihr gesprochenes Wort nicht einhält? Oder steckt da vielleicht mehr dahinter? Vielleicht ein Mensch wie Du und ich?“ Um dies herauszufinden, organisierte Leuters regelmäßige Treffen wie gemeinsame Mittagessen. Dabei wurde sich nicht nur über Geschäftliches, sondern auch über private Themen ausgetauscht. „Auch er war ein Mensch mit Problemen und Herausforderungen, mit privaten Interessen und vielen interessanten Seiten. So wurde auch Geschäftliches einfacher und wir fanden eine Art, uns lange Jahre auf Augenhöhe zu begegnen. Noch heute pflege ich ein gutes Verhältnis zu ihm“, resümiert der Erfolgsunternehmer und rät zusammenfassend: „Mach Dir ein eigenes, ein freundliches Bild von Deinem Gegenüber, auch wenn Du manchmal tief graben musst. Denn so wird es Dir leichtfallen, eine persönliche Beziehung aufzubauen und die Person an Dich zu binden.“

Mit ehrlichem Miteinander für Authentizität sorgen

Eine echte Beziehung, das richtige Maß an Bindung und die eigenen Werte spürbar machen, führt zu authentischem Miteinander, weiß Heinz Leuters

Das Gefühl im Gespräch mit einer anderen Person zu merken, dass diese nicht ,echt‘ sei, führe dazu, dass man auf Abstand gehe und eine Gegenposition einnehme. „Auch bei Menschen, die uns gleich ihre ganze Lebensgeschichte erzählen, bleiben wir skeptisch. Das Geheimnis im Kontakt mit anderen liegt darin, dass wir das was wir sagen, erkennbar auch wirklich so meinen – und uns im richtigen Maß zeigen“, führt Heinz Leuters aus.

Heinz Leuters erinnert sich gerne an seine ehemalige Abteilung aus seiner Angestelltenzeit als Verkäufer bei IBM in Düsseldorf: „Wir waren eine richtig gute Truppe, duzten uns und arbeiteten harmonisch zusammen.“ Der Chef sei damals allerdings primär ,nur‘ der Vorgesetzte und immer distanzierter gewesen. Dass dies nicht negativ zu bewerten ist, erklärt Leuters wie folgt: „Bei unserer damaligen Führungskraft wussten wir jedoch eine Sache ganz genau. Und zwar woran wir sind. Es gab keine Unsicherheiten, denn es ist ihm immer gelungen uns spüren zu lassen, dass er das was er sagt auch wirklich meint und das, was er meint auch wirklich sagt.“ Das bereicherte die damalige Zusammenarbeit und trug wesentlich zum Erfolg der Teamarbeit bei.

Das Agieren der damaligen Führungskraft bezeichnet Leuters als ,dosierte Selbstoffenbarung‘. Sein ehemaliger Chef hätte nur genau das preisgegeben, was er wollte und wirkte so überaus authentisch und glaubwürdig – sowohl seinen Mitarbeitern, seinen eigenen Vorgesetzten als auch seinen Geschäftspartnern gegenüber.

Leuters resümiert, was er aus dieser Zeit mitgenommen hat: „Wenn es gelingt, eine echte Beziehung und das richtige Maß an Bindung anzubieten und darüber hinaus andere Menschen seine eigenen Werte spüren zu lassen, entsteht ein ehrliches Miteinander. Dann bewegst Du Dich auch völlig authentisch und normal gegenüber Kollegen, Führungskräften und in jedem anderen Personenkreis.“

Eine praktische und emotionale Verbindung zum operativen Geschäft nutzen

Wer an einem Samstagmorgen in Köln auf eine vollbeladene Mercedes C-Klasse aufmerksam wurde, ist vielleicht dem Unternehmer Heinz Leuters und seinem Geschäftspartner begegnet. „Nach einer ganz normalen Arbeitswoche, die für meinen Geschäftspartner Werner daraus bestand, geeignete Standorte für unsere BlowUPs zu finden und zu akquirieren und für mich im Anschluss diese Werbeflächen zu verkaufen, gingen wir aber noch einen Schritt weiter. Am Wochenende fuhren wir los, um unsere BlowUPs selbst anzubringen“, berichtet Heinz Leuters.

Bei vielen diene der Samstag dazu, in Ruhe zu frühstücken, Einkäufe zu erledigen oder auf der Couch zu entspannen. Für Leuters und seinen Geschäftspartner war es hingegen vollkommen normal loszufahren und 200 bis 300 Quadratmeter große BlowUPs zu montieren. Warum sie diese Zeit am Wochenende dafür einsetzten, erklärt Heinz Leuters: „Ganz einfach, weil wir Lust darauf hatten mit ,Hubwagen und Hilti‘ selbst Hand anzulegen. Üblicherweise vollbeladen unterwegs in Nordrhein-Westfalen hatten wir Spaß daran, auch den operativen Teil unseres Geschäfts zu begleiten.“ Das schuf für die beiden Unternehmer eine tiefe Verbindung zu den eigenen Produkten.

Der GeschäftsPilot, ErfolgsUnternehmer und KeynoteSpeaker erläutert noch weitere Vorteile: „Das vollständige Erleben des eigenen Produkts – so wie wir es zu dieser Zeit hatten – nenne ich ,unternehmerisches Dübeln´. Wenn auch Du es schaffst selbst Hand anzulegen, erreichst Du, wirklich mit Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung verbunden zu sein.“

Diese Verbundenheit mit dem operativen Geschäft werde auch von anderen Menschen – im besten Fall von Kunden – wahrgenommen und wer seine Produkte und Dienstleistungen kenne, spiegle das auch positiv in der täglichen Arbeit wider.

Mehr Informationen und Kontakt zu Heinz Leuters und zu seinem Führungskonzept »You Have Control« gibt es hier: www.heinz-leuters.de  

Eine ausweglose Situation nutzen, um alternative Ressourcen freizusetzen

Heinz Leuters stand vor einer existentiellen Bedrohung aber konnte den Crash abwenden – mit Know-how aus dem Profi-Cockpit

Im Jahr 2008 schlug die Lehman-Krise mit voller Wucht zu. Viele Unternehmer standen plötzlich vor dem wirtschaftlichen Ruin – so auch der damalige CEO und Gesellschafter der blowUP media Gruppe, Heinz Leuters. Er berichtet aus dieser schweren Zeit: „Im Jahr 2007 hatten wir fast 35 Millionen Euro Jahresumsatz, 2008 nur noch 17,5 Millionen. Für ein Unternehmen mit 80 Mitarbeitern in fünf Ländern eine existentielle Bedrohung und unternehmerisch eine echte Nahtod-Erfahrung.“

Um dies zu realisieren, brauchte Leuters damals 11 Monate. Schließlich sei sein Tun bis dato geprägt von Expansion, Innovation und Investition gewesen. Dass sich dies einmal ändern würde, war für Heinz Leuters undenkbar. Er erzählt über den bewegenden Moment, als er realisierte, was gerade geschah: „Im November des Krisenjahres saß ich niedergeschlagen zu Hause auf der Bettkante und meine Frau fragte mich, was denn los sei.“ Die Antwort des Unternehmers war geprägt von Verzweiflung: „Wenn wir es nicht schaffen, den Umsatz wieder auf das normale Niveau zu bekommen, ist unsere geschäftliche Existenz einfach weg. Alles würde verloren sein: Die Jobs der Mitarbeiter, der Invest, den wir als Gesellschafter getätigt haben, die Zeit, in der ich über viele Jahre nicht zu Hause bei meiner Familie sein konnte.“

In dieser Situation sei für ihn damals das Ende gekommen. Doch Leuters fragte sich, was er noch Weiteres könne. Die Fliegerei, die ihn seit Jugendtagen begleitet, hätte ihm als Unternehmer sehr geholfen. Er habe viele Dinge aus der Profi-Luftfahrt adaptiert wie die Haltungen, Einstellungen und konkrete Vorgehensweisen, die aus dem Cockpit kommen. „Ich hatte etwas gefunden, was ich über meine Rolle als CEO hinaus leisten kann“, erzählt der heutige GeschäftsPilot, ErfolgsUnternehmer und KeynoteSpeaker. Aus dem Leid dieser schwierigen Situation habe er es geschafft, sich mit alternativem Wissen und externer Unterstützung zu befreien. Abschließend zieht er Bilanz: „Ich war mir in dieser Situation dann wieder sicher, dass ich all die Dinge, die von mir erwartet werden, auch wirklich leisten kann.“

Gilt auch für Führungskräfte: Ohne Schmerz keine Veränderung

Im Grunde konnte er als erfolgreicher CEO zufrieden sein, dennoch wusste Heinz Leuters, er muss seinen Führungsstil ändern

Mit den Jahren 2005 und 2006 konnte der erfahrene Pilot und Unternehmer Heinz Leuters durchaus zufrieden sein – er war als erfolgreicher CEO und Gesellschafter der blowUP media Gruppe tätig, die fast 35 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaftete. „Doch ich merkte, dass irgendetwas nicht stimmte – nämlich meine Art der Führung. Ich führte meine Mitarbeiter wie auf einem Schachbrett und manipulierte sie“, erzählt Heinz Leuters aus dieser Zeit. Im Nachhinein betrachte er diese Art der Führung als „Sauerei“. Laut Leuters war es die Abwesenheit von Beziehung und Vertrauen – Mitarbeiter konnten und wollten ihm nicht trauen und er fühlte sich von einigen wenigen im Unternehmen abhängig. Beides wollte er ändern.

 „Um meinen Führungsstil zu verändern, suchte ich einen Executive Coach auf. Im Gespräch erzählte ich ihm sehr sachlich, dass es so nicht weitergehen könne und meine Art zu führen auf Dauer nicht den gewünschten Erfolg bringe“, führt Heinz Leuters aus. Die unerwartete Reaktion des Coaches folgte direkt: „Herr Leuters, wenn ich nicht wüsste, dass Sie eigentlich ein netter Mensch sind, könnte ich mit so einem ,Arschloch‘ wie Ihnen gar nicht zusammenarbeiten.“ Der damalige CEO und geschäftsführende Gesellschafter der blowUP media Gruppe wollte aufstehen und gehen, doch etwas bewegte ihn zum Bleiben. Schließlich wollte er kein „Arschloch“ sein und so stellte er sich dem Veränderungsprozess.

Der GeschäftsPilot, ErfolgsUnternehmer und KeynoteSpeaker berichtet: „Eine bittere Wahrheit, die wir meistens nur von anderen serviert bekommen können, will niemand gerne hören, dennoch profitieren wir davon, diese Einschätzungen anzunehmen. Wer sich auch mit den unangenehmen Seiten seiner selbst auseinandersetzt, hat die Chance, Dinge zu korrigieren und zu verändern. So war es auch bei mir – und dann gilt: ohne Schmerz keine Veränderung.“ Leuters konnte dadurch Vertrauen und Beziehung zu seinen Mitarbeitern aufbauen und die gefühlte Abhängigkeit reduzieren.