„Hä? Wer ist denn Luke Aikins?“ Ein Sprung aus 7.500m Höhe – ohne Fallschirm?

Wie wäre es, wenn Du Dir wirklich sicher sein könntest, alle Aufgaben auch umsetzen zu können?

Ein Ereignis lockte im Jahr 2016 mehrere Millionen Zuschauer vor den Fernseher. Voller Spannung warteten sie auf den riskanten Stunt von Luke Aikins. Ein Sprung aus 7.500 Metern Höhe. Ohne Fallschirm. Unter ihm ein Netz mit einer Kantenlänge von 30 mal 30 Metern, 60 Meter über dem Boden aufgespannt. Seine Mission: Dieses, aus der Vogelperspektive noch viel kleinere, Viereck zu treffen, das ihm die einzige Möglichkeit bot, diesen waghalsigen Sprung zu überleben… Und er schaffte es.

Ich habe in meiner Vergangenheit als Pilot selbst viele Fallschirmspringer in die Luft gebracht und schon immer dachte ich im Stillen: mmmh, was ist eigentlich falsch mit denen … (Humor intendiert). Vielleicht ist es aber auch nur eine gehörige Portion Mut und Verrücktheit. Was auch immer es ist, Luke Aikins musste das 1.000-fache davon gehabt haben, als er den Entschluss für diesen abenteuerhaften Sprung fasste. Hinzu kommt, dass seine Familie, Frau und Sohn, das ganze Spektakel vom Boden aus live miterleben durften. In meinen Augen war er damals einfach nur verrückt und dazu noch unverantwortlich.

Und doch reizte mich das Thema, sodass ich mich weiter mit dieser Person beschäftigte. Bald schon fand ich heraus, dass er bei seinem Sprung mit Methoden aus der professionellen Fliegerei arbeitete. Das Geheimnis: ein Lichterkreuz (kennen Piloten ähnlich als PAPI – Precision Approach Path Indicator). Befand er sich während des Sprungs zu weit vorne, so erschienen ihm Lichter unterhalb des Kreuzes. Befand er sich wiederum zu weit hinten, leuchteten Lichter oberhalb des Kreuzes. Gleiches Spiel mit den Seiten links und rechts. Sobald er das Lichterkreuz in der Mitte hatte, wusste er, dass ihm der Sprung gelingen würde. Er war ein absoluter Perfektionist und am Tag seines Vorhabens lagen bereits über 2 Jahre Planung hinter ihm.

Alles eine Frage der Haltung

Die Frage, die ich mir nun stellte: Mit welcher Haltung ist er an den Sprung gegangen? Mich erinnerte das an meine Zeit bei der blowUP media Gruppe. Eines Tages fasste ich mit meinen Partnern den Entschluss weitere Firmen im Ausland zu gründen. Wir starteten unsere Mission gleich und ohne sorgfältige Marktrecherche, ohne ausreichend Kapital und ohne genügend Personal. Kurzum: Wir haben es einfach gemacht. Es war durchaus risikobehaftet, aber wir haben halt schnell genug dazugelernt. Unsere Haltung zu dieser Zeit: Wir glaubten, dass die Märkte von England bis Spanien, von Frankreich bis Schweden nur auf uns gewartet haben. Natürlich war das letztendlich nicht so, aber wir glaubten daran es zu schaffen und wir glaubten an unser Know-how. Und das mit Erfolg.

Aus dieser Reflexion kann ich Dir folgenden Rat ans Herz legen: Glaube immer daran, dass Du selbst den entscheidenden Einfluss auf den Erfolg hast und dieser nicht primär von Dritten abhängig ist. Glaube daran, dass Du derjenige bist, der die Welt bestimmt und nicht, dass die Welt Dich bestimmt. Es ist alles eine Frage der Haltung.

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