Welche Ziele willst Du wirklich verfolgen? Der Schlüssel zur Antwort liegt in der Ehrlichkeit Dir selbst gegenüber

Aus der Zeit meiner ersten Coaching-Ausbildung ist mir eine Übung besonders im Gedächtnis geblieben. Du brauchst hierfür jemanden, der dir wohlgesonnen ist und sich zurücknehmen kann, denn es dreht sich einzig und allein um eine Frage.

„Was willst Du?“ Mit Sicherheit wurde Dir diese Frage auch schon gestellt – von Deinem Partner, einem Freund oder Deinem Vorgesetzen. Vielleicht sogar auch mehr als einmal. Doch was passiert, wenn Dich das jemand innerhalb kürzester Zeit immer und immer wieder fragt? Verändern sich Deine Antworten? Wenn Du bereit bist, Dich voll und ganz darauf einzulassen, wirst Du womöglich vom Ergebnis überrascht sein.

Was willst Du?

Ich machte diese Übung damals zusammen mit einem Kollegen und meine erste Antwort war, dass ich etwas wirklich Großes aufbauen möchte, etwas das jeder sehen sollte und das eindeutig mir zuzuschreiben war. Die Menschen sollten sagen: „Das ist ein cooles Ding vom Leuters.“ Die zweite Antworte zahlte auf die erste ein, denn ich wollte mit diesem Unternehmen auch wirtschaftlich unabhängig sein. Ich wollte etwas aufbauen, dessen Wert ich realisieren kann. So ging das eine ganze Zeit lang weiter. Im Mittpunkt standen Ruhm, Ehre und wirtschaftlicher Erfolg. Als ich das sechste oder siebte Mal geragt wurde, was ich will, merkte ich, dass ich in eine Situation kam, die mit den vorherigen nichts mehr zu tun hatte. Meine Antwort fiel dementsprechend komplett anders aus. Vor meinem geistigen Auge sah ich mich am weißen Strand der Südsee. Am Horizont perlte die Sonne, das Wasser glitzerte und die Wellen liefen sanft am Ufer des Standstrandes aus. Vielleicht ein bisschen kitschig – aber dort stand ich nun ganz alleine mit der alles entscheidenden Frage: „Was will ich?“ Meine letzte Antwort kam ausschließlich aus mir selbst und hatte nichts mehr mit Ruhm und Ehre zu tun. Ich sagte: „Mit dem was ich tue möchte ich einfach nur, dass Menschen mich mögen, genauso wie ich bin.“ Es war der simple Wunsch nach bedingungsloser Annahme. Was ich in dieser Situation getan habe, glich einem Seelen-Striptease mir gegenüber und war geprägt von purer Ehrlichkeit – für mich eine wirklich reinigende Erfahrung.

Sei ehrlich zu Dir

So wie ich in dieser Situation 100% ehrlich zu mir selbst war, empfehle ich es auch anderen. Lass Deine eigene Maske vor Dir selbst fallen, so hast Du die Chance, tief in Dich selbst hineinzuschauen. Nur dort findest Du heraus, was Du willst und welche wirklichen Ziele Du privat und beruflich verfolgen möchtest.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert