Gilt auch für Führungskräfte: Ohne Schmerz keine Veränderung

Im Grunde konnte er als erfolgreicher CEO zufrieden sein, dennoch wusste Heinz Leuters, er muss seinen Führungsstil ändern

Mit den Jahren 2005 und 2006 konnte der erfahrene Pilot und Unternehmer Heinz Leuters durchaus zufrieden sein – er war als erfolgreicher CEO und Gesellschafter der blowUP media Gruppe tätig, die fast 35 Millionen Euro Jahresumsatz erwirtschaftete. „Doch ich merkte, dass irgendetwas nicht stimmte – nämlich meine Art der Führung. Ich führte meine Mitarbeiter wie auf einem Schachbrett und manipulierte sie“, erzählt Heinz Leuters aus dieser Zeit. Im Nachhinein betrachte er diese Art der Führung als „Sauerei“. Laut Leuters war es die Abwesenheit von Beziehung und Vertrauen – Mitarbeiter konnten und wollten ihm nicht trauen und er fühlte sich von einigen wenigen im Unternehmen abhängig. Beides wollte er ändern.

 „Um meinen Führungsstil zu verändern, suchte ich einen Executive Coach auf. Im Gespräch erzählte ich ihm sehr sachlich, dass es so nicht weitergehen könne und meine Art zu führen auf Dauer nicht den gewünschten Erfolg bringe“, führt Heinz Leuters aus. Die unerwartete Reaktion des Coaches folgte direkt: „Herr Leuters, wenn ich nicht wüsste, dass Sie eigentlich ein netter Mensch sind, könnte ich mit so einem ,Arschloch‘ wie Ihnen gar nicht zusammenarbeiten.“ Der damalige CEO und geschäftsführende Gesellschafter der blowUP media Gruppe wollte aufstehen und gehen, doch etwas bewegte ihn zum Bleiben. Schließlich wollte er kein „Arschloch“ sein und so stellte er sich dem Veränderungsprozess.

Der GeschäftsPilot, ErfolgsUnternehmer und KeynoteSpeaker berichtet: „Eine bittere Wahrheit, die wir meistens nur von anderen serviert bekommen können, will niemand gerne hören, dennoch profitieren wir davon, diese Einschätzungen anzunehmen. Wer sich auch mit den unangenehmen Seiten seiner selbst auseinandersetzt, hat die Chance, Dinge zu korrigieren und zu verändern. So war es auch bei mir – und dann gilt: ohne Schmerz keine Veränderung.“ Leuters konnte dadurch Vertrauen und Beziehung zu seinen Mitarbeitern aufbauen und die gefühlte Abhängigkeit reduzieren.

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